Schlingenlegen


Knotenschlingen
Knotenschlinge

Knotenschlingen sind im Prinzip mit Klemmkeilen zu vergleichen (sind kletterevolutionär ja auch deren Vorfahren) Der Knoten muss dabei in einer Stelle eines Risses oder Loches liegen, die sich nach vorn und unten hin verengt.
Meist verwendet man dafür Rundmaterial (von einem bis zwei Metern Länge) mit einem Achterknoten oder einem Sackstich, Spezielformen sind Knotenschlingen aus Bandmaterial für sehr schmale Risse.

Knotenschlingen legen


Plattenschlingen
Plattenschlinge Plattenschlingen (anderswo sagt man auch Köpfel-Schlinge dazu) werden über (mehr oder minder ;-) konvexe Felsstrukturen gelegt. Das können Zacken, Platten oder Kanten sein.

Sanduhschlingen
Sanduhrschlinge

Als Sanduhr bezeichnet man den Steg zwischen zwei, innen miteinander verbundenen Löchern.
Um diesen Steg kann eine Schlinge gelegt werden. Dabei kann man ein Ende hindurch zu fädeln und dann mit dem anderen zusammenzuknoten. (Bei Bandschlingen muss dazu der Bandschlingenknoten verwendet werden!) Eine andere Möglichkeit bietet die verwendung von vernähten (verknoteten ) Schlingen die man als Schlaufe durch die Sanduhr steckt und dann den Karabiner in beide Schlaufen einhängt.
Für Sanduhren sollte wegen der größeren Auflagefläche Bandschlingen verwendet werden. In manchen Fällen kann es jedoch zweckmäßiger sein. Den Knoten von Reepschnüren zu legen so das dieser Steg und Lochwände ähnlich einer Knotenschlinge im Riß belastet.
Gelegentlich ist es auch bei Sanduhrschlingen vorteilhaft wenn man einen Spatel verwenden kann um das Ende durch zu schieben oder aus dem Loch zu "fudeln".

"Sanduhrschlingen" lassen sich bisweilen auch durch Löcher in Platten oder scharfen Kanten fädeln.


Spezialfälle
Verspannte Schlingen Ist eine Rissverengung oder der Rand einer Platte nur horizontal ausgeprägt, so kann man versuchen diese Schlinge über eine Umlenkung auch horizontal zu belasten.


letzte Bearbeitung dieser Seite am 26.12.2005 © Eissner